Im vierten Heimspiel der Saison legten die Sportfreunde los wie die Feuerwehr und gingen sehr früh durch Spielertrainer Marcus Meyer in der 3. Spielminute mit 1:0 in Führung. Auch in der Folgezeit hatten die Schönsteiner die größeren Spielanteile und die ca. 100 Zuschauer konnten in der 11. Minute den zweiten Treffer bestaunen, den Kapitän Sebastian Simon erzielte. Auch danach ließ man den VfB Niederdreisbach nicht zur Entfaltung kommen. Bis auf eine Torchance ließ die Schönsteiner Hintermannschaft nichts zu. Durch einen schnell vorgetragenen Angriff erhöhten die Sportfreunde in der 37 Minute dann sogar auf 3:0, Torschütze war wiederum Sebastian Simon.
Aus unerklärlichen Gründen wendete sich danach das Blatt und die Reder-Elf kam besser ins Spiel und gewann mehr Zweikämpfe im Mittelfeld. In der 42 konnte der Spielstand auf 3:1 verkürzt werden durch ein Tor von Niklas Bender. Für die Sportfreunde kam es noch schlimmer, denn in der 45. Minute, kurz vor der Halbzeit, erzielte der VfB den Anschlusstreffer zum 3:2 durch Sandro Josten.
Die zweite Halbzeit begann, wie die Erste aufgehört hatte, der VfB behielt seine Feldüberlegenheit und fuhr einen Angriff nach dem Anderen. Durch verlorene Zweikämpfe und schlechtes Passspiel der Sportfreunde wurden viele Angriffsbemühungen schon im Keim erstickt. In der 67. Minute war es dann so weit, der VfB Niederdreisbach schoss den Ausgleichstreffer zum 3:3, Torschütze war wiederum Niklas Bender.
Nach einem Foul im Mittelfeld, dezemierten sich die Sportfreunde selbst, nachdem sich Sebastian Simon zu einer Kurzschlussreaktion hinreißen ließ und durch einen versuchten Kopfstoß in der 75 Minute eine Tätlichkeit beging und mit der roten Karte vom Feld geschickt wurde.
In Unterzahl konnte die Meyer-Elf in der Schlussviertelstunde nicht mehr viel für die Offensive tun beschränkte ihr Handeln auf die Defensive. Der VfB seinerseits konnte die Feldüberlegenheit und die Überzahl nicht mehr in zählbares, in Form des Siegtreffers ummünzen. So blieb es am Ende beim 3:3 Unentschieden, in einer umkämpften, aber fairen Partie, die der Schiedsrichter jederzeit im Griff hatte.